Sonntag, 10. Januar 2010

Prognoseauswertung: Prognose des Dax in der Finanzkrise

Nachdem wir bereits über 75 Märkte aufgesetzt haben zeigt sich, dass gerade im Finanzbereich die Prognosen eine überaus hohe Qualität erreichen. Ein besonders interessantes Beispiel ist der DAX Prognosemarkt während der Finanzkrise. Der Prognosezeitraum lag zwischen dem 29.10.2008 und dem 01.04.2009. In dieser Zeit schwankte der Dax zwischen 3590 und 5300 Punkten. Die Unsicherheit an den Finanzmärkten war enorm und einige Analysten sahen den Dax unter die Marke von 2500 Punkten sinken.

Im Gegensatz dazu blieb die Prognose relativ stabil. So lag die Endprognose mit 4.135 Punkten nicht sonderlich weit von der Durchschnittsprognose (Querschnitt über die gesamte Laufzeit des Marktes) mit 4.158 Punkten entfernt.

Das reale Ergebnis lag bei 4.131 Punkten. Das heißt trotz enormer Unsicherheit wich die Prognose nur unwesentlich ab.

Mit Sicherheit ist dies nur ein Einzelereignis und nicht dazu geeignet die Genauigkeit von Prognosemärkten zu beweisen. Dennoch zeigt das Beispiel wie gut sich diese Märkte auch in einem schwierigen Umfeld behaupten können.

Ob es möglich ist Krisen dieser Art vorherzusehen, bleibt abzuwarten. Allerdings gibt es Mechanismen die Risiken von Prognosen zu bewerten. Wenn dann die Krise tatsächlich eintritt, scheinen nach unseren Ergebnissen Prognosemärkte sehr gut geeignet zu sein die Folgen abzuschätzen, insbesondere dann, wenn alle anderen Berechnungsmodelle versagen und die Expertenmeinungen weit auseinander liegen.

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